Wanderungen rund um Bitz

Rundwanderweg 1: 3,5 Km (Markierung: Bitzer „B“ mit roter Linie)

Als Ausgangspunkt zu dieser Rundwanderung bietet sich der Wanderparkplatz bei der „Schwäbischen Hochalbhalle“ in der Hermannsdorferstraße am nördlichen Ortsende von Bitz, nahe am Sportgelände, auf der Höhe von 906 m ü.M. an.

Wir gehen zunächst etwa 200 m zurück in südlicher Richtung, biegen dann nach links in die Wilhelmstraße ein und folgen dieser immer in östlicher Richtung. Bald gehen wir talwärts auf der Zufahrtstraße zu den „Aussiedlerhöfen Schwandlich“, jetzt im Eigentum von „LQH-Quarter Horses“. Nach dem Überqueren des Trockentales der einstigen Scher, kommen wir am Wanderparkplatz Schwandlich vorbei. Dieser Parkplatz bietet sich für diese Rundwanderung ebenfalls als Ausgangspunkt an.
Vom Wanderparkplatz „Schwandel“ (840 m) gehen wir zunächst auf dem Kalksträßchen in Richtung Osten, wo wir am Waldrand den „Dreimarkenstein“, in Bitz auch unter dem Namen Dreifürstenstein bekannt, erreichen. Dies ist ein Grenzstein, der einst die Herrschaftsbereiche Württemberg, Zollern und von Speth trennte; später dann Württemberg und die Preußischen Lande Hohenzollern Hechingen und Sigmaringen. Eigentlich ist es sogar ein „Viermarkenstein“ denn an diesem Stein treffen noch heute die Gemarkungsgrenzen der 4 Gemeinden Bitz, Burladingen, Gauselfingen und Neufra zusammen. Eine Hinweistafel an einem Jurastein erinnert noch daran seit im Jahr 1995 auch die Jubiläumseiche des Bitzer Albvereins hier gepflanzt wurde.

An dieser Stelle biegen wir nach links ab und gehen am Waldrand in westlicher Richtung auf einem Wiesenweg, immer entlang des Grenzverlaufs zwischen Bitz und Burladingen. Auf dem „Hutzlenbühl“, einer kleinen Anhöhe gegenüber dem Bitzer Skilift, lädt eine Bank zum Ausruhen ein. Nach kurzer Zeit erreichen wir durch ein kleines Wäldchen, seiner Form wegen als „Amboss“ bezeichnet, das asphaltierte Sträßchen von Bitz nach Hermannsdorf. Hier befinden wir uns auf historischem Grund, denn dies war einst Teil des römischen Alblimes, eine unbefestigte Straße, welche die Donaufurt bei Laiz mit dem Kastell Burladingen verband. Auf dieser im Winter für den Verkehr gesperrten Straße wenden wir uns nach links und erreichen aufwärts den Wasserhochbehälter von Bitz und mit 906 m wieder den höchsten Punkt unserer Rundwanderung und den Parkplatz nahe der „Schwäbischen Hochalbhalle“.

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Rundwanderweg 2:  5,1 Km (Markierung: gelber Ring auf weißem Grund)

Anfahrt: Auf der L448 aus Richtung Albstadt-Ebingen kommend gegenüber der 2. Einfahrt nach Bitz (vor dem Schützenhaus) nach rechts abbiegen zum Parkplatz „Neue Hülbe“.

Dieser Rundweg, der im Jahr 2017 mit den hellgrünen Wegzeigern mit Orts- und Entfernungsangaben neu beschildert wurde, beginnt bei der „Neuen Hülbe“, der letzten von 5 Hülben, die bis 1900 die Wasserversorgung für das Bitzer Vieh sicherten. Zunächst geht der Weg auf Asphalt entlang der Trasse einer ehemaligen Römerstraße auf dem Harthausertalweg. Bei der Senke, wo links der Wald beginnt, biegen wir rechts ab und folgen einem Kalksträßchen bis zur Straße, die zum Hof Hermannslust führt. Hier gehen wir nach links und durch den Hof, der 1878 von Hermann Letsch, dem ersten Bitzer Aussiedler, angelegt wurde. Durch einen Wald kommen wir danach ins Harthauser Tal und folgen dem Sträßchen talaufwärts. Dieses würde uns wieder direkt zum Ausgangspunkt zurückführen; was auch als Verbindungsweg ausgeschildert ist. Der Rundweg aber leitet uns nun nach rechts auf einen Waldweg mit steilem Aufstieg zum Hohlen Fels mit einer kleinen begehbaren Höhle im Juragestein. Weiter durch den Wald erreichen wir das Schützenhaus Bitz, wo eine Einkehrmöglichkeit besteht. Von hier sind es nur noch wenige hundert Meter zurück zum Ausgangspunkt.

Verlauf der Strecke: 5,1 Km (Strecke auf Asphalt: 2,1 Km – auf Kalksträßchen: 1,4 Km – auf Wald und Wiesenwegen: 1,6 Km) Summe aller Aufstiege: 70 m, Summe aller Abstiege: 70 m, Niedrigster Punkt: 780 m, Höchster Punkt: 830 m. Dauer: Ca. 1h ,40 min.
Anmerkung:
Abgehend von diesem Rundwanderweg 2 (Standort „Bräunenen“) gibt es im Tal einen Verbindungsweg, markiert mit dem Bitzer „B“ und orange-gepunkteter Linie. Dieser führt nach 2,3 Km zum Parkplatz Schwandlich und damit zur Anbindung an die Rundwanderwege RW1 und RW3.

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Rundwanderweg 3:  Ruinen Lichtenstein 12 Km

Markierung: Albvereinszeichen Gelbes Dreieck und Bitzer „B“ mit orange-gestrichelter Linie
Anfahrt: Von der Ortsmitte die Auchtenstraße hoch und rechts ab in die Gartenstraße. Dieser folgen und abwärts auf der Zufahrtstraße zum Parkplatz Schwandlich, wo der Albvereinsweg (vom Bhf. Ebingen zu den Ruinen Lichtenstein, markiert mit gelbem Dreieck) direkt vorbei läuft. In Richtung der Dreieckspitze werden wir direkt bis an die Zugangswege der der Ruinen geführt.

In östlicher Richtung kommen wir bald zum „Dreimarkenstein“ und folgen dem gelben Dreieck weiter im Wald nach Osten. Zunächst eben und dann abwärts erreichen wir eine Senke, wo wir den Fahrweg nach rechts verlassen und bald zur Ochsenstelle kommen mit einer kleinen Wasserstelle, bekannt unter dem Namen „Kaba-See“. Wir gehen nun aber nicht geradeaus weiter ins Teufelstal, sondern folgen links aufwärts dem Dreieck auf dem Weg, der von Freudenweiler nach Neufra führt. Beim Austritt aus dem Wald beginnt der asphaltierte Weg und hier verlassen wir diesen Weg talwärts nach links und kommen an einer kleineren, ehemaligen Hülbe vorbei. Nun sind es noch etwa 1,5 Km, immer im Tal dem Dreieck folgend, und wir stehen an einer Weggabelung vor dem Berg des Hinterlichtensteins, der links vor uns aufsteigt aber durch den dichten Waldbestand von den Resten einer Burg noch nichts verrät. Hier verlassen wir den Talweg und gehen auf dem Fahrweg links hoch und oben nach rechts um den Berg. Von diesem Fahrweg, markiert mit dem gelben Dreieck, gibt es 3 Aufstiegswege zu den Ruinen, die jeweils mit der gelben Raute markiert sind. Von Bitz her kommend benützen wir gleich den ersten westlichen Aufstieg und erreichen auf schmalem Waldpfad den Höhenzug zwischen den Ruinen. Hier folgen wir zunächst dem Stichweg, markiert mit dem gelben Winkel, zu den Mauerresten der Ruine Hinterlichtenstein. Wieder zurück auf dem Höhenweg, der teilweise aus einem Felskamm besteht, führt uns nun die Raute weiter nach Osten bis zu einer Weggabelung, wo man wieder über einen Stichweg (gelber Winkel) den Vorderlichtenstein erreicht. Dessen Mauern und besonders der Bergfried wurde bis um das Jahr 2010 vom „Verein zur Erhaltung der Ruinen Lichtenstein e.V.“ aus Neufra vom Zerfall bewahrt und gesichert. Dem Stichweg folgen wir wieder zurück und dann über den ersten (östlichen) oder den mittleren Aufstiegsweg, der gelben Raute folgend nach rechts abwärts. Auf dem Fahrweg nun weiter der Spitze des gelben Dreiecks folgen in Richtung „Küche, Hermannsdorf „, wo wir den Fahrweg beim mittleren Aufstiegsweg in nördliche Richtung verlassen. Nach Überqueren eines Fahrwegs gelangen wir auf einem schmalen Trampelpfad hinauf zu einer Hochfläche im Wald. Weiter auf Wald- und Wiesenwegen gelangen wir abwärts auf den Fahrweg, der von Gauselfingen (Schafhaus) herauf kommt. Wer hier die Wanderung erweitern möchte, kann auch talabwärts in Richtung Gauselfingen gehen und unterhalb des Schafhauses nach links auf einem Waldweg die Ruine Leckstein und weiter nördlich hinter einem Seitental der Fehla die Burgturmruine (Hasenfratz) besuchen. Wir gehen hier nach links und folgen dem gelben Dreieck auf einem Fahrweg im Rechtsbogen leicht ansteigend etwa 1 Km in westlicher Richtung. Eine Wegmarkierung, die vor Erreichen des Waldes nach rechts in Richtung Burladingen weist, muss ignoriert werden, denn erst in einer Linkskurve im Wald biegen wir nach rechts und verlassen den Fahrweg. Leicht ansteigend durchqueren wir den Wald und wenden uns am Waldrand sofort nach links. Zunächst auf einem Wiesenweg, dann auf einem Fahrweg gelangen wir zum Hofgut Küche. Von hier führt unser Weg nun auf der wenig befahrenen Asphaltstraße in Richtung Hermannsdorf. Auf der ersten leichten Anhöhe angekommen, verlassen wir aber die Straße und die Markierung mit dem gelben Dreieck, die uns sonst über Hermannsdorf und Neuweiler zum Raichberg und zum HW1 führen würde. Wir folgen nun auf einem Kalksträßchen der orange-gestrichelten Markierung des Bitzer Rundweges nach links und kommen auf den Waldweg zwischen Kohlkopf und Edelberg. Abwärts in einem kleinen Trockental überqueren wir den „Judenweg“, der einst von meist jüdischen fahrenden Händlern auf dem Weg von Süden über Harthausen nach Burladingen benutzt wurde. Hier berühren wir auch kurz die Trasse der Bitzer Loipe, gehen aber bald im Wald nach links und über einige Ecken auf dem neuen Forsthausweg direkt zurück zum Dreimarkenstein und zum Parkplatz Schwandlich.